Studienexkursion nach Frauenau

Glas als Werkstoff im Design

Raus aus dem Hörsaal! Anfang September führte es unsere Grafik-Design Studenten nach Frauenau ins „Gläserne Herz“ des Bayerischen Waldes. Frauenau blickt auf eine große Glasmacher-Tradition zurück. So besuchten die Studierenden die seit 1568 existierende Freiherr von Poschinger Glasmanufaktur, die sich mittlerweile in 15. Generation befindet.

In der Glasmanufaktur lernten sie die Prozesse des Glashandwerks kennen und durften sich am Ende selbst als Glasbläser erproben.

Dass die Natur immer noch die beste Gestalterin ist, zeigte ein anschließender Rundgang durch den Nationalpark Bayerischer Wald unter Führung von Dozentin Alexandra von Poschinger. Sie stellte ihr neuestes Buch „50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald“ vor, das nächstes Jahr anlässlich des 50-jährigen Jubiläums im Knesebeck-Verlag erscheint.

Über die Geschichte der Glaskunst, ihre Entwicklungen und Trends berichtete die Leiterin des Glasmuseums Frauenau, Karin Rühl. Unter anderem stellte sie die in den 1960er Jahren in den USA gegründete Studioglasbewegung rund um die Glaskünstler Harvey Littleton und den aus Frauenau stammenden Erwin Eisch vor. 
Glas wurde seither nicht mehr rein funktionell verarbeitet, sondern als Werkstoff und Medium des künstlerischen Ausdrucks im Design und in der Kunst eingesetzt.

Ein abschließender Rundgang durch die „Gläsernen Gärten“, einem Skulpturenpark mit 37 Installationen renommierter regionaler und internationaler Glaskünstler, rundete die Exkursion ab.

Unser ganz besonderer Dank gilt Alexandra von Poschinger, die die Gruppe wunderbar herumführte und nicht müde wurde, alles zu erklären.